Infos zur Zeichenchallenge FrühlingsZeich(n)en
Hier findest du alle Infos zur Zeichenchallenge FrühlingsZeich(n)en.
Was machst Du bei FrühlingsZeich(n)en?
Du wirst in der FrühlingsZeich(n)en-Woche während eines kurzen Spaziergangs täglich Scribbles, Doodles und Skizzen in ein Leporello zeichnen. Deine Aufmerksamkeit wird durch die Tagesaufgabe jedesmal auf unterschiedliche Dinge gelenkt.
Überblick
- Ist es schwer, während eines Spaziergangs zu zeichnen?
Nein. Du hältst während des Spaziergangs ja nur kurze Blicke fest. Die Zeichnung ist eine Momentaufnahme. Es geht nicht darum, richtige oder tolle Zeichnungen zu machen. - Zuerst wird es dir vielleicht schwer fallen, beim Spaziergang, beim Gehen, “Spuren aufs Blatt zu setzen”. Lass dich darauf ein, nur Zeichen, Spuren, “Mark Making” zu erstellen. Es ist nicht nötig, „etwas Realistisches“ aufs Blatt zu bringen!
… hier erkläre ich, was Mark Making bedeutet → - Du kannst während des Spaziergangs kurz stehen bleiben oder während des langsamen Gehens scribbeln (mach dies nur, wo du sicher laufen kannst und schau nur auf den Weg, nicht aufs Blatt! Pass auf Dich auf!).
- Es geht mehr um zeichnerische Achtsamkeit als um schöne Zeichnungen. Du machst also keine “Kunst” während des Spaziergangs, sondern lässt dich auf die Natur und deine Umgebung ein. Diese Achtsamkeit überträgst du auf das Papier.
- Und das geht einfacher, wenn du dich nicht so stark auf das Zeichnen konzentrierst. Deshalb hilft die Bewegung, der Spaziergang, das Gehen.
Probier es aus. Du wirst es sicherlich von Tag zu Tag einfacher finden.
Die Termine
Die Challenge läuft von Montag, 11. März bis Freitag 15. März 2024.
Trag dir die Termine am besten in deinen Kalender ein.
Ich sende dir jeden Morgen ganz früh die Tagesaufgabe, so dass du dir den Zeitpunkt für den täglichen Spaziergang frei aussuchen kannst.
- Montag, 11.3. – Freitag 15.3.: Du machst jeden Tag einen 15- bis 30-minütigen Spaziergang, auf dem du eine Zeichenaufgabe durchführst.
- Montag, 11.3., 19.30 Uhr: Q&A auf Zoom (Link in der Montags-E-Mail)
- Freitag, 15.3., 11 Uhr: Wir treffen uns online, um über die Erfahrungen zu sprechen. Ich beantworte Fragen und zeige dir, wie du die gezeichneten Blätter weiterbearbeiten kannst.
Das Treffen am Freitag findet live in Zoom statt. Den Einladungslink schicke ich dir rechtzeitig vorher zu.
Falls du nicht live dabei sein kannst: Ich sende dir den Link mit der Aufzeichnung später zu.
Der Ablauf eines Zeichen-Spaziergangs
Du zeichnest in jedem Leporello drei Durchgänge, mit jedem Stift einen. In jedem Durchgang achtest Du auf andere Dinge. Die tägliche Aufgabe sagt Dir, worauf Du Dich fokussieren sollst und gibt Dir Inspiration zum Zeichnen.
Der Spaziergang
- Schreibe das Datum und die Aufgaben vor dem Spaziergang auf die “Titelseite” des Leporellos. Mach Dir auch eine kleine Markierung, welche Aufgabe mit welchem Stift gezeichnet werden soll. Das macht es unterwegs einfacher. (siehe Foto rechts)
- Das Leporello ist so konzipiert, dass Du die Seiten nach vorne und hinten umklappen kannst, damit Du auch über die Knickstellen zeichnen kannst. (siehe Foto unten →)
- Bei jedem Spaziergang machst Du drei Zeichen-Durchgänge auf dem Blatt (von links nach rechts – bei Rechtshändern). Dann fängst Du wieder von vorne an mit einem anderen Stift und der nächsten Aufgabe. Die Zeichnungen sollen sich überlagern!
- Du kannst zum Zeichnen kurz stehen bleiben oder während des langsamen Gehens scribbeln (aber pass auf Dich auf und schau nur auf den Weg, nicht aufs Blatt!). Die Zeichnung ist eine Momentaufnahme. Nimm Dir nicht zu viel Zeit für ein Motiv.
- Nach dem Spaziergang kannst Du, wenn Du magst, ein Wort auf die Titelseite schreiben, das deinen Spaziergang beschreibt. z. B. “Regen”, “windig”, “laut”, oder “Lächeln” – was Dir so in den Sinn kommt.
Die Zeichnungen, die Du während des Spaziergangs machst, müssen nicht erkennbar oder detailliert sein. Wie schon erwähnt, geht es darum, mit Mark Making deine Eindrücke auf das Blatt zu bringen. Das kann komplett abstrakt sein oder an das, was Du siehst, angelehnt. Aber versuche nicht, genau abzuzeichnen; das ist nicht das Ziel der Übung.
Das Material
Du brauchst pro Tag ein kleines Leporello (ca. 15 x 5 cm) und drei unterschiedliche Stifte.
3 unterschiedliche Stifte
- Stift 1: dicker Stift (breit, flächig, grau oder hell-farbig) ) für die Untermalung, z. B. Pinselstift, dicker Marker (z. B. Ecoline), dicker Filzstift, Stabilo Woody, Wachsmalstift o. Wachskreide (z.B. Neocolor), Textmarker, Gouachestift, o. ä.
- Stift 2: dünner Stift für schwarze Linien: z.B. weicher Bleistift, Fineliner, dünner Filzstift, Kuli, o. ä.
- Stift 3: farbiger Stift für Kontraste/Highlights: z.B. Buntstift, Fineliner, dünner Marker/Filzstift, o. ä.
Du brauchst nichts zu kaufen. Nimm Stifte, die Du sowieso hast. Wichtig ist nur, dass Du 1. einen dicken Stift/Marker, 2. einen Zeichenstift und 3. einen farbigen Stift verwendest.
Die Farben kannst Du nach Lust und Laune aussuchen. Du kannst täglich neue Farbkombinationen wählen oder immer dieselben Stifte verwenden.
Tipps für die Farbauswahl
Mit Stift 1 und 3 beeinflusst Du die Farbigkeit Deines Leporellos.
z. B. Farbkontrast
Wähle kontrastierende Farben, z. B. einen Komplementärkontrast wie blau und orange: Nimm die hellere Farbe für die Untermalung und die dunklere/kräftigere für die Highlights.
z. B. Harmonische Farben (z. B. monochrom)
Wähle verschiedene Helligkeitsstufen einer Farbe, sagen wir blau: Nimm z. B. einen hellblauen dicken Pinselstift für die Untermalung und einen ultramarinblauen Filzstift als Kontrast.
Du hast bestimmt noch weitere Ideen :^)
Was ist Mark Making?
Beim Mark Making hinterlässt du Spuren und Zeichen auf einer Fläche. Mark Making kann alles sein, von Pinselstrichen über Linien bis hin zu Mustern oder Texturen. Es ist im Grunde genommen deine künstlerische Handschrift – wie du deine individuellen Zeichen (und „Markierungen“) machst und deinen eigenen Stil entwickelst. Egal, ob du mit traditionellen Werkzeugen oder unkonventionellen Materialien arbeitest, Mark Making ist eine entspannte Möglichkeit, deine künstlerische Ausdruckskraft zu zeigen.
Beispiele für Mark Making
- Kritzeln, Stricheln, Tupfen oder Klecksen
- Verwischen oder Wischen (z. B. mit einem Schwamm oder einem Tuch)
- Schaben oder Kratzen der Oberfläche mit einem Werkzeug, um Textur zu erzeugen
- Spritzen von Farbe mit einer Spritzflasche oder einem Pinsel
- Abdrücke von Stempeln oder anderen Objekten, um Muster zu hinterlassen
- Erzeugen von Texturen mit ungewöhnlichen Materialien wie Sand, Salz oder Kaffeesatz
- Schreiben oder Zeichnen von Wörtern oder Symbolen
- Ritzen mit einem spitzen Gegenstand
- Transfer durch Abdrücken oder Abreiben, z. B. Frottage
Mark Making ist ein wesentlicher Bestandteil vieler künstlerischer Prozesse und ermöglicht es dir, Texturen zu schaffen, Bewegung auszudrücken, Emotionen zu vermitteln oder einfach interessante visuelle Effekte zu erzeugen.
Das Leporello ist so konzipiert, dass du es einfach in einer Hand halten kannst.
Versuche, auch über die Knickstellen des Leporellos zu zeichnen. Dafür kannst Du es auch in die andere Richtung biegen oder falten und zwei oder drei Seiten gleichzeitig bearbeiten.
Die Vorbereitung des Leporellos
Pro Leporello faltest Du ein A3-Blatt nach meiner Anleitung (Link zur Videoanleitung).
Bereite Dir am besten alle 5 Leporellos auf jeden Fall vor dem ersten Challenge-Tag vor, damit Du Dich auf das Zeichnen konzentrieren kannst.
Alles klar? Ich glaube, du hast nun alle Informationen. Für alle Fälle findest du die Beschreibung der Challenge hier →.
Solltest Du noch Fragen haben, schicke mir eine E-Mail.
Bitte pass gut auf dich auf!
Konditionen für die Teilnahme:
Die Challenge motiviert dich, draußen zu zeichnen und auch beim Spazierengehen Spuren auf dem Blatt zu hinterlassen. Schaue beim gleichzeitigen Laufen und Zeichnen immer auf den Weg und nicht auf das Blatt! Bleibe stehen, wenn dir dies nicht möglich ist.
Bitte zeichne nur dort, wo du gefahrlos laufen kannst – niemals auf der Straße oder an Stellen, die gefährlich sein könnten.
Die Teilnahme ist freiwillig und auf eigene Verantwortung. Bitte mache nur mit, wenn du bei guter Gesundheit bist. Du wirst sicher verstehen, dass ich keine Verantwortung für etwaige Probleme übernehmen kann.
Was hast du konkret davon?
- Du erschaffst etwas Schönes
- Du wirst motiviert, rauszugehen und kreativ zu sein
- Du kommst aktiv aus dem Wintertrott
- Du praktizierst Achtsamkeit
- Die Woche kann der Start einer Gewohnheit sein: Zeichne jeden Tag!
- Du kannst es einfach umsetzen
Wahrnehmung, Achtsamkeit, Schauen
Im März zeigt der Frühling seine ersten Zeichen. Lass dich inspirieren. Sei offen, schau hin und fühle die Natur.
Das Motto ist: Nicht abbilden, sondern fühlen!
Das nimmst du aus der Übung mit:
Zeichne nichts Realistisches im Leporello. Einfache Zeichen und Spuren auf dem Blatt geben dir die Möglichkeit, deine Empfindungen und Wahrnehmungen ungeplant, frei auszudrücken. Du zeigst auf dem Blatt, was die Eindrücke der Natur in dir auslösen.
Du machst keine “Kunst” während des Spaziergangs, sondern lässt dich auf die Natur und deine Umgebung ein. Diese Achtsamkeit überträgst du auf das Papier.
Und das schult deinen künstlerischen Blick.
So kannst du deine Skizzen künstlerisch weiterentwickeln:
Der FrühlingsZeich(n)en Online Workshop – so geht es mit deinen Leporellos weiter
Live Zeichen-Workshop auf Zoom am Freitag, 22. März 2024
Wenn du zusammen mit mir an den Skizzen aus der Challenge-Woche weiterarbeiten möchtest, ist dieser Online Workshop ideal. Im Workshop treiben wir unsere Ergebnisse aus der aktiven Vorwoche künstlerisch weiter. Ich gebe Tipps und Inspirationen, wie du deine zeichnerischen Spaziergänge mit Pinsel und Farbe weiterbearbeiten kannst.
Aber auch, wenn du eigene Leporellos künstlerisch weiterentwickeln möchtest, ist der Workshop hilfreich für dich.
Wir treffen uns auf Zoom und arbeiten zusammen an unseren Zeichnungen.
Die Anmeldung für diesen Workshop ist demnächst möglich.
Ein Leporello, weiterentwickelt aus den FrühlingsZeich(n)en Zeichnungen:
Machst du mit? Ich freu mich auf dich!